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Wie erstelle ich eine brauchbare Importdatei (dwg/dxf)?

Du kannst Deine eigenen Dateien aus anderen CAD-Systemen im dwg- oder dxf- Format nach teknow importieren. Das Format wird automatisch erkannt.

Regeln für die Erstellung einer gut geeigneten Import-Datei:

Die Schnittlinien müssen die Farbe weiß haben. Gelbe Linien werden als Laserbeschriftung interpretiert. Andere Linienfarben werden ignoriert. Die Zeichnung muss im Maßstab 1:1 in mm-Maßen sein. Die Zeichnung soll nur 2D-Geometrie enthalten, keine Blocks und keine z-Komponenten. Es soll nur ein Werkstück enthalten sein, auch kein Zeichnungsrahmen oder Textfeld. Maßlinien werden ignoriert.

Der teknow-Assistent bietet Dir in vielen Fällen die Möglichkeit, Zeichnungsmängel auf Knopfdruck zu bereinigen. (Linien weiß färben, Blocks auflösen, z-Komponenten auf Null setzen). Punkte, für die keine automatische Lösung möglich ist, markiert teknow. Du kannst diese dann manuell ändern. Es ist aber in der Regel das bessere Vorgehen, direkt eine geeigente Zeichnungsdatei zu erstellen, als Mängel im Nachhinein zu beheben.

Technische Werkstücke:
Exporteinstellungen so wählen, dass beim Export keine SPLINEs und keine Ellipsen erzeugt werden. In der Regel kommen diese Kurven in technischen Zeichnungen selten genuin vor, sondern beim Export werden Kreisbohrungen als Ellipsen exportiert oder als Splines, manche Programme stellen auch Rechteckausschnitte als Splines dar oder überhaupt alles. Beide Kurvenarten können Werkzeugmaschinen nicht schneiden. Diese müssen also vor Produktion wieder zurück umgewandelt werden, was zu einem Verlust an Genauigkeit führt.
Bohrungen sollen nicht durch Geradenstücke angenähert, sondern als Kreise dargestellt werden. Sonst entstehen schon bei wenigen Bohrungen sehr viele Linienelemente. Die Maschine fährt diese alle einzeln an und braucht entsprechend viel Schneidezeit, was den Preis hochtreibt – ganz abgesehen von dem Verlust an Genauigkeit. Sofern in der ursprünglichen Zeichnung Splines oder Ellipsen vorhanden sind, sollen diese aus dem gleichen Grund nicht durch zu viele Linienelemente ersetzt werden – hier musst Du vielleicht etwas experimentieren.

Designstücke:
Im optimalen Fall hältst Du die gleichen Regeln wie oben ein. Allerdings steht hier die Genauigkeit nicht im Vordergrund, daher können bei Umwandlung von Splines u.ä. entstehende kleine Abweichungen toleriert werden. Du kannst diese Kurven daher alternativ mit dem teknow-Assistenten automatisch in Linienzüge umwandeln. Die ersetzten Splines werden magenta eingefärbt, Du kannst also die alte und die neu berechnete Schnittkante vergleichen und die Abweichungen beurteilen.

Zeichnungen aus Scans:
Auch hier gilt: keine SPLINEs. Die Kurven müssen als Bögen oder Linienzüge angenähert werden. Die Herausforderung ist dabei, eine sinnvolle Auflösung zu treffen. Eine Zeichnung, die aus vielen Tausend 0,2 mm kurzen Linienelementen besteht, bringt in der Produktion keinen Vorteil. Als Empfehlung sollten 2 mm gerade Länge oder Bogenlänge nicht unterschritten werden. Das kann bei feinen Details zu grob sein – hier musst Du etwas experimentieren und schauen, ob das Ergebnis für das Werkstück akzeptabel ist.